Freitag, 11. Januar 2013

Day 3

Die Geschichte hinter dem Foto:
Nach einem superhammermegacoolen Treerun gab es leider einen etwas schmerzhaften Zwischenfall zwischen mir und dieser Klippe.
An diesem Tag war es sehr sehr neblig. So sehr, dass ich keinen Meter weit sehen konnte. Als ich nach dem perfekten Lauf in tiefem Powder und zwischen vielen Bäumen wieder aus dem Wald in offenes Gelände kam, hatte ich zu wenig Platz um neben meinem Coach anzuhalten. Ich fuhr deshalb an ihm vorbei und er wies mich an "straight" (geradeaus) weiterzufahren und nach ein paar Metern zu halten. Leider kam es nicht ganz so. Wie gesagt konnte ich die Hand nicht vor meinen Augen sehen, doch ich glaubte mich in einigermassen flachem Gelände zu bewegen. Ich fuhr dennoch eher langsam, da ich auf meine Gruppe warten wollte.
Und da geschah es plötzlich: Kein Boden mehr unter den Füssen. 2-3 Sekunden freier Fall. Circa 4 Meter. Genug, um zu realisieren was passiert. Genug, um zu denken "Fuck, das wird sehr sehr wehtun". Zu wenig, um irgendetwas gegen den Aufprall auf (total) flachem Grund verhindern zu können. Zum Glück hatte ich keine Rotation in mir, sodass ich flach auf den Füssen landete. Zum Glück war ich schnell genug, um nicht an dem Felsen aufzuschlagen. Leider hätte ich ein wenig weiter links oder rechts ein Schneekissen in meiner Spur gehabt, das mich gebremst hätte. Leider war die Kompression, die auf meinen Körper wirkte, sehr hoch.
Nun denn, nach ein paar schmerzhaften Momenten nach meiner Landung war ich bald wieder in der Lage, aufrecht zu stehen. Ich war froh, dass ich mich noch bewegen konnte und mir "nur" der untere Rücken wehtat, meine Beine und Knie blieben glücklicherweise verschont. Wenige Minuten danach konnte ich sogar wieder auf mein Brett steigen und zum Lift fahren, jedoch bereitete mir dies heftige Schmerzen jedesmall wenn mein Board den Boden verliess und dann wieder aufschlug, aufgrund eines Schneehügels oder ähnlichem. Mein Rücken vertrug schlichtweg keine weiter Stauchung mehr. Deshalb war dieser Tag für mich gelaufen und nachdem ich mit meinen Kollegen Lunch gegessen hatte, kehrte ich wieder ins Tal zurück. Dort versuchte ich mit einer heissen Dusche und einer heilenden Creme aus der Apotheke die Schmerzen zu lindern, was auch sehr half. Mir ging es mit jeder Minute besser und ich wusste, dass ich einerseits sehr viel Glück (und einen Schutzengel) hatte und andererseits am nächsten Tag bestimmt wieder fahren kann!

1 Kommentar:

  1. Hey hey ... slowly! Gib acht auf Dich... Oder muss ich mir Sorgen machen?? Nicht übertreiben, lieber mal zuerst den Guide vorausfahren lassen :-) Lieben Gruss ... Papi

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